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zu den Jahresübersichten |
Ende
60er- bis Ende der 70er-Jahre
(Die Angaben sind
hauptsächlich den Jahresausgaben der Haushaltssatzungen der Stadt
Esslingen entnommen)
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1969
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Obus-Kilometerleistungen
11-15, 29-30: |
jew. ca. 25000 km/a |
16-22: |
jew. ca.
77000 km/a |
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1970
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- Einführung
des Betriebsfunks
- Der Rückzug
vieler Firmen aus dem Obusgeschäft hat für Esslingen folgende
Konsequenzen:
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1971
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- Es werden fünf Gebrauchtobusse aus
Baden-Baden und Bonn beschafft, um 1971 drei, und 1972 zwei weitere
ÜHIIIs-Obusse ausmustern zu können.
- Die 1968 in Betrieb genommenen
Linienomnibusse 49 und 50 (O 302 11 RSt) werden im Sinne einer
Vereinheitlichung des Fuhrparks mit günstigem Erlös in Zahlung
gegeben.
- Für den "Esslinger
Reiseverkehr" werden die Wagen 60 (Setra S10, Bj. 1963) und 61
(O302 13 RÜh, Bj. 1971) in Dienst gestellt.
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1972
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- Der 10m-Reisebus 65 (O 302 11 RÜh, Bj.
1972) wird für den "Esslinger Reiseverkehr" in Dienst
gestellt. In diesem Zeitraum wurden auch die VW-Busse 62, 63, 64 als
Dienstwagen beschafft.
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1974
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- Omnibus 66 (O 302 13 RÜh) wird für den
"Esslinger Reiseverkehr" in Dienst gestellt. Nicht lange
danach dürften die Wagen 67 (O 302 13 RÜh, Bj. 1974) und 68 (O
302/Vetter, Bj. 1972, ex Fa. Schefenacker) eingetroffen sein.
- Zur Schonung der betagten Obusse werden Montags bis Freitags ab 19.00 Uhr, Samstags ab 14.30 Uhr und
Sonntags ganztägig keine Obusse mehr eingesetzt.
Für den Obusbetrieb der Linien 1 und 2
ist man Mitte der 70er-Jahre ganz auf die durchschnittlich 15 Jahre
alten Oberleitungsfahrzeuge angewiesen. Die HS160OSL hatten seit ihrer
Indienststellung die Hauptlast des Obusverkehrs zu tragen.
Taktverdichtungen in der Berufsverkehrszeit (6 min-Folge) und E-Kurse
werden mit den ÜBIVs, den ÜHIIIs, und überwiegend mit den vorhandenen
Dieselbussen realisiert. 1974 wird kurzzeitig die Umstellung auf
Dieselbetrieb erwogen, da Bund und Land einer Förderung der
Obusbetriebe im Sinne einer Treibstoffkostenbeihilfe - wie etwa die
Gasölbetriebsbeihilfe für Omnibusbetriebe seit 1972 - eine Absage
erteilt. Allein der 1975 beginnende DUO-Bus-Probebetrieb mit einem O 302
Netz-/Batterie Fahrzeug, und das generell zunehmende Interesse am
umweltfreundlichen, erdölunabhängigen ÖPNV, veranlasst die Stadt
Esslingen, am Obusbetrieb festzuhalten.
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1977
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- Die Duo-Bus-Planungen sehen zu diesem
Zeitpunkt den Start des kleinen Probebetriebes ab Frühjahr 1978 vor.
Schon 1979 sollen dann sieben Duo-Gelenkbusse für die ehemaligen
END-Straßenbahnlinien zur Verfügung stehen. Die Planungen sehen die
Beschaffung von insgesamt 40 Duo-Bussen und zehn Duo-Gelenkbussen für
die vollständige Umstellung auf Duo-Bus-Betrieb vor. [Der kleine
Probebetrieb wurde jedoch erst am 01.06.1979 eröffnet. Bis allerdings
die ersten Duo-Busse nach Denkendorf und Neuhausen fuhren, sollten
noch weitere 11 Jahre vergehen. Die vollständige Umstellung auf
Duo-Bus-Betrieb wurde seitdem nie wieder erwogen.]
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1978
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1979
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- Der kleine Probebetrieb mit 2 Duo-Bussen Netz/Batterie, 2 Duo-Bussen
Netz/Diesel und einem Gelenk-Duo-Bus Netz/Diesel startet. Die Fahrzeuge
können aber nur unwesentlich zu einer Steigerung der gefahrenen
Kilometer im E-Betrieb beitragen. Zwar werden die Obuslinien nun
teilweise auch wieder an Wochenenden elektrisch bedient, jedoch sind
diese Duo-Busse technisch so unausgereift, dass mit zunehmendem Alter
immer seltener elektrisch gefahren wird. Die Netz/Batterie Fahrzeuge
301 und 302 sind schon 1981 wegen des unwirtschaftlichen Betriebes
außer Dienst gestellt worden. Der Duo-Bus-Betrieb festigt jedoch die
Absicht, den elektrischen Betrieb beizubehalten. Somit wird ab diesem
Zeitpunkt auch wieder langfristig in die Obus-Infrastruktur
investiert.
- Ab Ende der 70er-Jahre wird das Tragwerk
einzelner Streckenabschnitte laufend erneuert. Dabei wird die
Fahrleitung mittels des Kummler & Matter Schrägpendelsystems
aufgehängt, was auch eine Reduzierung der Aufhängungspunkte zur
Folge hat. Außerdem werden korrodierte Masten durch Beton-Masten
ersetzt.
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